Kleidermotten
Motten werden oft mit Nachtfaltern assoziiert, die im Sommer unter Lampen tanzen, weil das Licht sie magisch anzieht. Die Kleidermotte wird jedoch von kreatinhaltigen Substanzen angezogen und schädigt textile Materialien.
Kleidermotten sind „Echte Motten“, eine eigene Familie innerhalb der Ordnung der Schmetterlinge mit neun Untergruppen,´ Ca. 80 Art sind in Deutschland bekannt. Weltweit sind die echten Motten mit über 2.000 Arten verbreitet.
Kleidermotten sind „Echte Motten“, eine eigene Familie innerhalb der Ordnung der Schmetterlinge mit neun Untergruppen,´ Ca. 80 Art sind in Deutschland bekannt. Weltweit sind die echten Motten mit über 2.000 Arten verbreitet.
Kleidermotten haben es vor allem auf Textilien abgesehen. Wolle, Pelze und Mischfasern mit organischem Anteil locken sie. Substanzen mit hohem Kreatingehalt, wie Textilfasern, Haare und Hautschuppen, sind die bevorzugte Nahrungsquelle der Kleidermotten. Man findet sie auch in Vogelgelegen und Nestern von Säugetieren.
Die Weibchen legen bis zu 250 Eier ab, dazu suchen sie dunkle schwer zugängliche Ecken, in denen die Gelege ungestört ausreifen können. Nach zwei Wochen schlüpfen die Larven, helle Raupen, die von acht Wochen bis hin zu mehreren Monaten brauchen, um sich zum Falter zu entwickeln. Ihre Kokons bauen sie aus textilen Materialien in der Umgebung des Schlupfortes. Der Fortpflanzungsrhythmus ermöglicht bis zu vier Generationen pro Jahr, falls die Umweltbedingungen stimmen und die Entwicklung nicht gestört wird.
Info: Während der Sommermonate sind die geschlüpften Falter aktiv. Der eigentliche Schaden an den Textilien entsteht allerdings durch die Larven, denn die Falter nehmen nach dem Schlupf keine Nahrung mehr zu sich.
Als Vorbeugung empfiehlt sich regelmäßig Polstermöbel, Teppiche und Böden auch an schwer erreichbaren Stellen gründlich zu reinigen. Kleiderschränke oder Lager mit Textilien sind weniger anfällig, wenn nur gründliche gereinigte Kleidung und Materialien aufbewahrt werden, Haare oder Hautschüppchen locken die Motten durch ihren hohen Kreatingehalt. Der Fraß verursacht fransige Löcher und klebrige Gespinste an den Textilien.
Je schneller man auf den Befall reagiert, desto besser kann eine Ausbreitung verhindert werden. Unsere erfahrenen Experten beraten Sie gerne und unterstützen Sie, sowohl bei der Beseitigung des Befalls als auch bei geeigneten Prophylaxemaßnahmen.