WESPEN
Die in Deutschland am meisten vorkommende Wespenart ist die Gemeine Wespe (oder Gewöhnliche Wespe), eher selten ist die Deutsche Wespe.
Die Gemeine Wespe hat auf der Stirnplatte einen breiten, schwarzen Strich und einen leuchtend gelb-schwarzen Hinterleib. Die Königin wird bis zu 20 Millimeter lang, die Arbeiterinnen nur 11 bis 14 Millimeter. Die männlichen Wespen, die Drohnen, werden 13 bis 17 Millimeter lang.
Nektar und zuckerhaltige Pflanzensäfte sind die Hauptnahrung der Gemeinen Wespe, weshalb sie sich auch gern an unserer Kaffeetafel bedienen, sie sind allerdings auch Aasfresser.
Die Wespenkönigin überwintert meist und fängt im Frühjahr mit dem Nestbau an, worin sie später ihre Eier legt. Im Frühsommer schlüpfen dann die ersten Arbeiterinnen und übernehmen dann den weiteren Nestbau. Die Königin legt weiterhin Eier und am Ende des Sommers können bis zu 25.000 Wespen ein Volk bilden.
Die Paarungszeit der Gemeinen Wespe ist der Frühherbst. Wenn die ersten Frosttage kommen, sterben die Arbeiterinnen und Drohnen ab, nur die Königin sucht sich einen Platz zum Überwintern. Das Nest kann von Jahr zu Jahr weitergebaut werden. Zum Nestbau nutzt die Gemeine Wespe zerfressene Holzfasern oder Papier.
Info: Ein Nest sollte nur dann entfernt oder beseitigt werden, wenn eine Gefahr für den Menschen besteht.
Die Gemeine Wespe ist sehr stechfreudig und kann auch mehrmals zustechen, dabei sendet sich ein Alarmpheromon aus, das andere Wespen anlockt. Der Stich kann beim Menschen allergische Reaktionen hervorrufen, dass kann z. B. eine Rötung, Schwellung oder Juckreiz sein. Je größer die Menge des injizierten Giftes ist umso größer kann die allergische Reaktion sein. Bei Menschen mit Allergien gegen Insektengifte kann ein Stich sogar einen anaphylaktischen Schock auslösen.
Wenn man sich dem Nest mit hektischen Bewegungen nähert, können sich die Wespen bedroht fühlen und stechen dann meist zu.
Hygiene Werk Wespen Service
Tel. 0711 - 5407373
Wenn das Nest frei, leicht zugänglich und klein ist, kann von April bis August noch eine Umsiedlung des Wespenvolkes erfolgen. Die Umsiedlung sollte nur von einem Fachmann mit einer sachkundigen Ausbildung erfolgen.
Sachkundebescheinigung
Fachkenntnisse im Umgang mit geschützten Arten.